Corona-Rückblick:

F1-Neustart nach weltweitem Lockdown in Spielberg

Formel 1
25.12.2020 15:15

Im vergangenen Juli rückte Österreich durch die Austragung der ersten global bedeutenden Sportveranstaltung nach dem weltweiten Corona-Lockdown ins Zentrum des Interesses. Denn die Formel 1 startete mit einer Doppelveranstaltung in Spielberg mit fast fünfmonatiger Verspätung in die Saison. Zuvor hatte man seit März aufgrund der Pandemie zahllose Sportevents absagen oder verschieben müssen.

Die beiden Formel-1-Rennen auf dem Red Bull Ring wurden - freilich ohne Zuschauer - unter einem strengen Corona-Sicherheitskonzept erfolgreich und ohne positiven Corona-Fall abgewickelt. Die so quasi auf größtmöglicher Bühne erstmals erprobten Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz vor Ansteckungen sollten sich als gut funktionierende Mustervorlage für die weitere Saison erweisen. Die Vorkehrungen umfassten strikte Testprotokolle, getrennte Zonen für definierte Personenkreise samt der Unterbringung in sogenannten Bubbles (Blasen).

Derlei Konzepte sind in ähnlicher Form, angepasst an die jeweilige Infrastruktur und regionale Corona-Bestimmungen, mittlerweile weltweit Standard für Sportevents aller Art. Die vor dem Neustart im Sommer erarbeiteten Pläne wurden von den Spielberg-Machern aus dem Red-Bull-Imperium in Zusammenarbeit mit den internationalen Motorsport-Entscheidern entwickelt. Sie wurden Ende Mai nach zähem Ringen mit den politisch Verantwortlichen und Gesundheitsbehörden endgültig bewilligt. Mitausschlaggebend für das Grüne Licht waren aber natürlich auch die damals hierzulande niedrigen Infektionszahlen.

Infektionen im Formel-1-Tross
So konnten schließlich am 5. und 12. Juli die beiden diesmal besonders viel beachteten Rennen planmäßig stattfinden. Im Laufe der Saison, die bis Mitte Dezember schließlich 17 Grands Prix umfassen sollte, kam es inmitten der zweiten Corona-Welle dann aber noch zu zahlreichen Infektionen im Formel-1-Tross. Mit Sergio Perez, Lance Stroll und Weltmeister Lewis Hamilton befanden sich auch Piloten unter den Betroffenen.

In Spielberg waren diese noch gänzlich ausgeblieben. Und auch einen Monat später, als unter ähnlichen Sicherheitsbestimmungen und vor ebenfalls leeren Rängen die MotoGP für zwei Rennen in der Steiermark zu Gast war, waren keine Corona-Aufreger zu verzeichnen. Mitte Oktober bestand dann auch noch der vorgezogene Ski-Weltcup in Sölden die Feuertaufe für Wintersport-Veranstaltungen unter den neuen Sicherheitsbedingungen. Auch hierbei funktionierte das strikte Schutzkonzept vor Ort tadellos, im Vorfeld und vor allem danach gab es freilich auch im alpinen Lager zahlreiche Corona-Fälle, darunter waren auch etliche ÖSV-Mitglieder.

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(Bild: KMM)



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