Bereits seit Langem werden die Forderungen nach stärkeren Kontrollen im Grenzgebiet immer lauter. Vor allem in der Einbruchssaison Herbst und Winter erwarten sich die Bürger davon mehr Schutz vor Kriminellen und auch mehr Handhabe gegen die stärker werdenden Flüchtlingsströme. Auf Anfrage der „Krone“ reagierte die blau-gelbe Verteidigungsministerin Klaudia Tanner nun prompt: „Wenn zur Umsetzung des Behördenauftrages mehr Soldatinnen und Soldaten an den Grenzen gebraucht werden, wird Niederösterreich die benötigte personelle Verstärkung erhalten. Das Bundesheer ist immer da, wenn es der umfassende Schutz der Bevölkerung erfordert“, hält Tanner fest.
Im Auftrag der Gesundheitsbehörde überprüfte das Bundesheer schon bislang gemeinsam mit der Polizei die Einhaltung der Bestimmungen der Covid-19-Einreiseverordnung, jetzt wird der Schutzschirm aber noch dichter gesetzt. Die Staatsgrenzen zu Tschechien und zur Slowakei sollen weitestgehend abgeriegelt werden. Gemeinsam mit der Exekutive sollen an sieben Grenzübergängen der Kategorie 1 und 2 - das sind die Übergänge Gmünd-Nagelberg, Grametten, Mitterretzbach, Kleinhaugsdorf, Laa an der Thaya, Drasenhofen und Reintal - Schwerpunkteinsätze starten. Aber auch die grüne Grenze und weitere Übergänge geraten ins Visier. „Im Ernstfall kann die Zahl der Einheiten erhöht werden“, heißt es. Der Pendlerverkehr soll aber nicht gestört werden.
Josef Poyer, Kronen Zeitung
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