Arnold, gebürtiger Deutscher, der Klavier studierte, auf Dirigieren, Musik- und Opernmanagement umsattelte und bis Ende 2010 für PR und Marketing des Opernhauses Zürich verantwortlich ist, versprach "opulentes, cineastisches und spannendes Musiktheater": "Es wird auch im intimeren Rahmen so spektakulär sein, wie es für diese Oper sein muss. Da wird die Post abgehen!" Die Inszenierung übernimmt Thilo Reinhardt, das Bühnenbild gestaltet der Tiroler Paul Zoller, die Kostüme Anette Braun. Fabrice Kebour zeichnet für das Lichtdesign verantwortlich. Als Dirigenten sind Johannes Wildner, Radoslaw Szulc und Daniel Raiskin angekündigt.
"Orgiastische Feiern" in St. Margarethen
In Reinhardts Konzept spielt die Oper in "einer Stadt, in die ein Wolf eindringt und die Menschen mit der Botschaft der Freiheit infiziert". Dabei werde es "orgiastische Feiern" ebenso geben wie "barocke Sinnlichkeit" und eine "spektakuläre Riesen-Kutsche". Den Don Giovanni singen alternierend u.a. Josef Wagner, Daniel Golossov und Sebastian Geyer, als Leporello ist Torsten Grümbel unter Vertrag. Für die weiblichen Rollen wurden u.a. Irina Oknina und Mandy Fredrich (Donna Anna), Annemarie Kremer (Elvira) sowie Anna Virovlanski und Ana Maria Labin (Zerlina) verpflichtet. "Wir werden ein richtiges Mozart-Ensemble in der Wiener Tradition bauen", so Arnold.
Premiere am 19. Juli
Opernfestspiele-Intendant Wolfgang Werner (im Bild rechts mit Esterházy-Vorstand Stefan Ottrubay) zeigte sich von der für das Passionsspieljahr gefundenen Lösung äußerst angetan. Künftig soll übrigens nicht mehr von "Süd-Bühne" oder gar "kleinen" Bühne, sondern von der "Ruffini-Bühne" gesprochen werden, benannt nach einem Kaisersteinbrucher Steinmetzmeister. Zwischen 19. Juli bis 28. August 2011 soll es 20 Vorstellungen des "Don Giovanni" geben.
Passionsspiele auf der großen Bühne
Auf der großen Bühne finden ab 12. Juni 2011 die Passionsspiele statt, die ihr 50-Jahr-Jubiläum feiern. Robert Herzl, mehrmaliger Regisseur der Opernfestspiele, hat das bestehende Textbuch überarbeitet und wird Regie führen. Im Jahr 2012 steht mit Georges Bizets "Carmen" dann wieder ausschließlich Oper auf dem Programm.
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