Schon 2018 waren Kammer und Land aneinander geraten, weil die Förderung gekürzt werden sollte. Jetzt zeichnet sich Ähnliches ab: Fast ein Viertel weniger Mittel soll es 2021 geben. Und das, obwohl die vertraglichen Vereinbarungen übererfüllt worden seien, kritisieren die Bauernvertreter. „Eine 21-prozentige Kürzung der Landesmittel gefährdet die Beratungsarbeit der Landwirtschaftskammer und in weiterer Folge die Versorgungssicherheit mit regionalen Lebensmitteln. Außerdem sind dadurch bis zu 20 Arbeitsplätze bedroht“, warnt Präsident Nikolaus Berlakovich.
Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf (SPÖ) begründet die Kürzung damit, dass das Land die Beratungen im Bio-Bereich künftig selbst durchführen und daher auch nicht mehr dafür zahlen wird.
Gleichzeitig kündigt sie eine Überarbeitung des Landwirtschaftskammergesetzes im nächsten Jahr an. „Im Rahmen der Novelle wird es vor allem im Umlagen- und Beitragssystem zu Änderungen kommen“, so Eisenkopf. Es dürfte bei dieser Neuregelung also ebenfalls ums Geld gehen.
Christoph Miehl, Kronen Zeitung
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