Bald Prozess in Graz:

Bande hielt Parkinsonkranken acht Wochen gefangen

Steiermark
16.12.2020 07:00

Unfassbares wird einem Quartett aus Rumänien vorgeworfen: Ein 27-Jähriger, seine Freundin, seine Mutter und eine Bekannte sollen einen Grazer Pensionisten, der schwer krank ist, acht Wochen lang gefangen gehalten haben. In der Zeit räumten sie das Konto des 66-Jährigen fast leer. Demnächst steht der Prozess an.

Eine Nachbarin hatte Ende September Alarm geschlagen, nachdem sie ihren Bekannten mit „jüngeren südländischen Frauen“ gesehen hatte und ihn danach nie in seiner Wohnung antreffen konnte. Was laut der Frau äußerst ungewöhnlich gewesen sei. Über Familienangehörige des Grazers fand die Polizei heraus, dass von seinem Konto knapp 50.000 Euro verschwunden waren.

Verängstigt und mit Alkohol betäubt
Nach umfassenden Fahndungsmaßnahmen gelang es, den 66-Jährigen aus der Gefangenschaft zu befreien. Das Opfer war zu dem Zeitpunkt vollkommen verängstigt, in körperlich schlechtem Zustand und alkoholisiert.

Der Grazer gab an, drei Frauen (24, 25 und 47 Jahre alt) hätten ihn in die Wohnung gelockt und dann nicht mehr weggelassen. Er habe zwar zu Essen und Trinken bekommen, alle Wertgegenstände hätten sie ihm aber abgenommen.

Großteil der Beute ist verschwunden
Die Frauen und der Kopf der Bande - der Lebensgefährte (27) der jüngsten Täterin - sind alle in Österreich und Deutschland vorbestraft. Sie leugnen und behaupten, dass sie sich auf Wunsch des 66-Jährigen um ihn gekümmert haben. In der Wohnung wurde Bargeld sichergestellt, der Großteil der Beute ist aber verschwunden. Für alle gilt die Unschuldsvermutung.

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