Wahlen in St. Pölten:

Tourismus-Turbo soll nach der Krise zünden

Niederösterreich
16.12.2020 14:00

Steil bergauf ging es in den Jahren vor der Krise für den Tourismus in der Landeshauptstadt. Jahr für Jahr ist mit der Zahl der Nächtigungen auch der Beliebtheits- und Bekanntheitsgrad der Stadt gestiegen. Die „Krone“ hat bei den Parteien jetzt nachgefragt und sie um ihrer Visionen für den touristischen Wiederaufbau gebeten.

Runter von der Westautobahn und rein in die Stadt will Bürgermeister Matthias Stadler die Pendler seit jeher holen. Und das, wie es die letzten Jahre zeigen, auch mit anhaltend gutem Erfolg. „Allein im Jahr 2019 ist die Zahl der Nächtigungen in St. Pölten um mehr als 13 Prozent gestiegen“, freut sich der SP-Spitzenkandidat. Auch der Grundstein dafür, dass der touristische Aufwärtstrend nach dem Bewältigen der Pandemie weitergeht, sei gelegt. „Mit der Eröffnung neuer Hotels etwa am Rathausplatz wird hier ein Turbo gezündet“, ist Stadler überzeugt. Gemeinsam mit dem Land werde zudem an einer Tourismusstrategie für die Stadt gefeilt.

Das Ziel: St. Pölten soll zur Kurz- und Haupturlaubsregion werden! Kritik an der bisherigen Arbeit des städtischen Tourismusbüros übt VP-Spitzenkandidat Matthias Adl und meint: „Unsere Tourismus-Chefin, die auch SPÖ-Bundesrätin ist, muss besser mit dem Potenzial umgehen. Wir müssen zeigen, dass wir das perfekte Basislager für die vielen Schönheiten in Ost-Österreich sind “. Dem Bau-Boom bei den Hotels einen Riegel vorschieben will indes die FP.

„Die Hotels waren vor der Krise schon nicht immer ausgebucht. Hier wird es leider einen Verdrängungswettbewerb geben“, kritisiert Klaus Otzelberger. Neos wollen neues Fest, Grüne frischen Wind Eine touristische Neuorientierung fordern die Grünen. „Teil davon ist zum Beispiel eine weitere Attraktivierung der Innenstadt. Der Tourismus selbst ist aber immer auch auf eine intakte Umwelt angewiesen“, so Spitzenkandidatin Christina Engel-Unterberger. Neu und konkret sind hingegen die Ideen von Neos-Kandidat Niko Formanek. Er will ein Kabarett- und Comedyfestival in der Stadt etablieren. „Das würde auch gut zur Landeskulturhauptstadt im Jahr 2024 passen!“

Nikolaus Frings, Thomas Werth Kronen Zeitung

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