Nun wartet Medwedew

Thiem: „Verrückt! Der Titel würde alles krönen“

Tennis
22.11.2020 06:42

Dominic Thiem rang Novak Djokovic, die Nummer eins der Tennis-Welt, in einem epischen Halbfinal-Thriller am Samstag nieder (Highlights oben im Video). Vier Matchbälle vergab er in Satz zwei, im entscheidenden Tiebreak holte der Österreicher ein 0:4 auf. Heute (19 Uhr, live im sportkrone.at-Ticker) geht es gegen Daniil Medwedew um die Masters-Trophäe: „Verrückt! Der Titel würde alles krönen.“

Sporthistorisch für Österreich! Tennisheld Dominic Thiem bejubelt seine nächste Sternstunde. Der 27-Jährige rang in einer Semifinal-Achterbahnfahrt beim Masters in London den Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic 7:5, 6:7, 7:6 nieder, erreichte so wie im Vorjahr das Endspiel, in dem er heute auf Daniil Medwedew (3:6, 7:6, 6:3 gegen Nadal) trifft. „Eine verrückte Partie“, strahlte Thiem. „Die Trophäe würde diese magische Woche krönen.“ Im zwölften Spiel gegen Djokovic verkürzte Thiem im direkten Vergleich auf 5:7. Ein intensives und packendes Match:

7:5 im ersten Satz: Thiem hielt voll dagegen, punktete auch mit perfekten Angriffen am Netz. Beim Stand von 5:5 nahm Dominic dem 17-fachen Major-Sieger den Aufschlag ab. Und servierte danach eiskalt zum 7:5 aus.

6:7 im zweiten Satz: Bei 3:4 und 5:6 hatte der Lichtenwörther insgesamt drei Breakbälle mit exzellenten Aufschlägen abgewehrt. Entscheidung im Tiebreak - ein Ritt durch Himmel und Hölle. Thiem konnte vier Matchbälle (zwei bei eigenem Aufschlag, beim ersten dabei einen Doppelfehler fabriziert) nicht nützen, so rettete sich der „Djoker“ mit einem 12/10 in den entscheidenden Durchgang.

7:6 im dritten Satz: Hochklassige Ballwechsel, solide Aufschlag-Games. „Tennis-Schach“ von Djokovic, Thiem punktete mit schnellen Winnern. Keine Breakchancen auf beiden Seiten, wieder musste der Tiebreak entscheiden. Thiem startete mit einem Doppelfehler, Djokovic stellte schnell auf 4:0. Mit dem Rücken zur Wand drehte Thiem auf, holte sich den Sieg - 7/5!

„Eine mentale Schlacht“
Dominic genoss die Siegesrede auf dem Platz: „Das war eine mentale Schlacht, ich kam immer zurück. Es haben wirklich nur Kleinigkeiten entschieden. Ein genialer Sieg!“

Peter Moizi, Kronen Zeitung

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