Niest bei Regen

Forscher entdecken in Burma neue Affenart

Wissenschaft
27.10.2010 09:58
Biologen haben eine bisher unbekannte stupsnasige Affenart entdeckt, die im Norden von Burma lebt. Charakteristisch für die neue Primaten-Art (Bild), die den wissenschaftlichen Namen "Rhinopithecus strykeri" (nach Jon Stryker, einem Förderer des Forschungsprojektes) erhielt, sind wulstige Lippen und Stupsnasen, deren weite Öffnungen nach oben gerichtet sind, berichtet das internationale Forscherteam um Ngwe Lwin im "American Journal of Primatology".

Obwohl die räumlich sehr isoliert lebende Art erst Anfang des Jahres entdeckt wurde, ist sie nach Angaben der örtlichen Bevölkerung recht einfach zu finden. Der Grund: Bei Regen dringt oft Wasser in die weiten Nasenlöcher ein und zwingt die Tiere zu heftigem Niesen. Daher hocken die Affen bei feuchter Witterung meist mit dem Kopf zwischen den Knien.

Stark bedrohte Art
Die Tiere haben ein schwarzes Fell mit weißen Haarbüscheln an Kinn, Ohrspitzen und im Genitalbereich. Mit nur geschätzt 300 Individuen gilt die eben erst endeckte Art als stark bedroht. Bisher waren vier Arten von Stumpfnasenaffen in China und Vietnam bekannt, die ebenfalls als gefährdet gelten.

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