30.10.2020 09:35 |

Heiligenblut

Mit dabei bei der ersten Ausfahrt mit Pistengerät

Erstmals ist für den nahenden Skiwinter ein Pistengerät in Kärnten ausgefahren: Die „Bergkrone“ saß im Cockpit neben Fahrer Hannes Kronabetter. Während in den Tälern der goldene Herbst genossen wird, ist es in der Bergwelt von Heiligenblut bereits tiefwinterlich...

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Direkt neben der Großglockner Hochalpenstraße, die nach dem Neuschnee der vergangenen Tage früher als geplant gesperrt werden musste, parkt ein Prinoth Everest - das legendäre Arbeitstier unzähliger Skigebiete weltweit.

Halber Meter Neuschnee
„Es ist jedes Mal wie beim ersten Mal, wenn ich im Herbst den Motor anlasse und in die jungfräuliche Winterlandschaft fahre“, freut sich Hannes Kronabetter. Ein halber Meter Neuschnee, gefallen am Nationalfeiertag, hat die hohen Gipfel rund um unseren Allerhöchsten, den Großglockner, in ein wahres Winterwunderland verwandelt.

Langsam zieht Hannes eine Spur durch den Schnee. „Die Schneeauflage ist natürlich noch nicht so dick.“ Steinkontakt will der 44-Jährige deshalb wie viele Skifahrer auch vermeiden, um das Material zu schonen. Trotzdem geht es zügig den Fallbichl hinauf.

„Der Kessel rund um den Fallbichl ist ein echtes Schneeloch. Kunstschnee brauchen wir hier keinen“, erzählt Hannes, der seit 23 Jahren ganzjährlich bei den Bergbahnen Großglockner Heiligenblut beschäftigt ist.

Mit 428 Pferden in den kommenden Skiwinter
„Ich bin auch für die Wartung unserer fünf Pistengeräte zuständig“, erzählt mir der Vollprofi. Ein Heiligenbluter mit Gailtaler Wurzlen, der erst vor vier Monaten die sympathische Heiligenbluter Standesbeamtin Hemma vor den Traualtar geführt hat. Jetzt muss er jedoch aufpassen, damit das knapp zehn Tonnen schwere Pistengerät nicht seitlich abrutscht.

„Der Wind ist für uns Segen und Fluch zugleich. Denn während er Mulden mit Schnee zudeckt, sind Kuppen oft schneefrei“, erklärt er: „Wir beginnen mit der Pistenpräparierung deshalb bereits so früh, um einen guten Untergrund für die Wintersaison zu schaffen.“

Perfekter Schnee zum Skifahren
Und schon sind wir oben am Schareck in 2600 Metern Höhe. Hier wird einem erst bewusst, wie viel Hannes und seine sieben Kollegen noch zu tun haben, um einen ebenen Schneeteppich auf die 55 Pistenkilometer zu legen. Ich jedenfalls freue mich schon sehr auf die bevorstehende Wintersaison. Denn als winterlichen Appetizer hat mir Hannes eine Minipiste vom Schareck hinunter zur Talstation Fallbichl präpariert. Einfach legendär. Dankeschön. Wer nicht bis zum Opening der Kärntner und Osttiroler Skigebiete warten will: der Mölltaler Gletscher ist längst offen. 

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