Obwohl ihre Parteikollegen den Nationalfeiertag am Montag erstmals in Regierungsfunktion begingen, sorgte die Grüne Jugend auf Facebook für einen gehörigen Shitstorm. Stein des Anstoßes war passenderweise das Foto eines Hundstrümmerls mit der Aufschrift „Heimatliebe“, in dessen Begleittext es hieß: „Hört auf, Österreich zu feiern!“ Nach einigen Stunden und großer Empörung wurde das Posting wieder gelöscht.
Weiters hieß es in dem mittlerweile gelöschten Beitrag der notorisch rebellischen Parteijugend: „Zum Nationalfeiertag werden die Nation und die Heimat gefeiert. Wenn die rechtsextreme FPÖ das tut, ist das keine große Überraschung. Umso mehr sollten Menschen mit Vernunft davon ablassen. Es gibt keinen Grund, Österreich zu feiern.“
Nach der Veröffentlichung verbreitete sich das Fäkalsujet auf Twitter und Facebook in Windeseile in alle Himmelsrichtungen. Der Shitstorm folgte auf dem Fuße, nach etwa drei Stunden wurde der Facebook-Beitrag schließlich entfernt. In den sozialen Medien werden allerdings nach wie vor Screenshots des Postings geteilt, unter den Beiträgen wird eifrig diskutiert.
Mehr als 1000 Kommentare, Dutzende böse Emojis
Unter dem am Montagabend gelöschten Posting fanden sich zuletzt mehr als 1000 Kommentare - ein Großteil wütender Natur. Dutzende User verteilten grantige Emojis. Viele Kommentatoren betonten, an sich keine politischen Menschen zu sein, den Beitrag aber trotzdem geschmacklos zu finden.
Und die „alten“ Grünen? Die klangen am Nationalfeiertag gänzlich anders als die Parteijugend. Parteichef und Vizekanzler Werner Kogler wies auf Twitter auf die besonders ernste Situation hin, in der dieser Nationalfeiertag begangen wird. Und er rief seine Twitter-Gefolgschaft auf: „Wer seine Heimat liebt, setzt jetzt auf Zusammenhalt.“ Eine Botschaft, die den Parteinachwuchs offenbar zu spät erreicht hat ...
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