26.10.2020 13:13 |

Im Zeichen von Corona

Platter: „Uns allen steht ein harter Winter bevor“

Anlässlich des Nationalfeiertages wandte sich Landeshauptmann Günther Platter mit einer Rede an die Tiroler Bevölkerung, die - wenig überraschend - ganz im Zeichen von Corona stand. Platter sprach von einem „harten Winter“, der bevorstehen würde. Er appellierte, „den Kopf jetzt nicht in den Sand zu stecken. Wir brauchen jetzt denselben Mut wie im Frühjahr, um der zweiten Welle die Stirn zu bieten.“ Außerdem warnte der Landeschef vor einer Spaltung in der Gesellschaft.

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Der Nationalfeiertag sei ein Anlass, um die Stärken unseres Landes in Erinnerung zu rufen. Eine davon sei Freiheit. „Welch kostbares Gut unsere Freiheit ist, ist vielen heuer im Frühjahr bewusst geworden, als wir zum Schutz der Gemeinschaft in unserer persönlichen Bewegungsfreiheit eingeschränkt waren“, betonte Platter, der sich gleichzeitig für die Disziplin, das Durchhaltevermögen und die Solidarität bedankte.

Appell an Eigenverantwortung
Freiheit bedeute aber auch Verantwortung. Freiheit bedeute in diesen Tagen vor allem Eigenverantwortung. „Und an diese Eigenverantwortung möchte ich heute von ganzem Herzen appellieren“, so Platter. „Die Corona-Pandemie hat die ganze Welt fest im Griff. Was wir derzeit erleben, ist die zweite Welle. Wenn wir uns die globale Entwicklung der Infektionszahlen anschauen, die Zahlen in unseren Nachbarländern und auch die Zunahme bei uns in Tirol, dann wissen wir: Uns allen steht ein harter Winter bevor.“

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Diese Pandemie ist real. Und sie ist fatal, wenn wir nicht dagegen ankämpfen.

Tirols Landeshauptmann Günther Platter

Der Landeshauptmann appellierte zudem, den Kopf jetzt nicht in den Sand zu stecken. „Wir brauchen jetzt denselben Mut wie im Frühjahr, um der zweiten Welle die Stirn zu bieten. Vor allem aber brauchen wir jetzt viel Zuversicht und Optimismus. Wir dürfen nicht zulassen, dass unsere Gesellschaft gespalten wird. Wir dürfen nicht zulassen, dass die Angst die Oberhand gewinnt und uns lähmt. Wir dürfen aber auch nicht zulassen, dass einige den Ernst der Lage nicht erkennen und so tun, als gäbe es diese Pandemie nicht. Diese Pandemie ist real. Und sie ist fatal, wenn wir nicht dagegen ankämpfen.“

Ruf nach Zusammenhalt
Platter warb für Zusammenhalt. Nur wenn die Zahlen nach unten gehen, könnten weitere schwere Folgen für die Wirtschaft und der Verlust von Arbeitsplätzen abgewendet bzw. verhindert und gleichzeitig garantiert werden, dass jede und jeder Erkrankte - auch ohne Corona - die bestmögliche medizinische Versorgung bekommt.

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