25.10.2020 09:23 |

Weitere Provokation

Türkei will umstrittene Gaserkundungen fortsetzen

Das türkische Erkundungsschiff Oruc Reis hat mit seiner umstrittenen Suche nach Gasfeldern im östlichen Mittelmeer einen Konflikt mit Griechenland und der EU hervorgerufen. Nun hat die Regierung in Ankara die Mission des Forschungsschiffes verlängert - diese Entscheidung dürfte die Spannungen weiter anheizen.

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Die Türkei will im Streit um Erdgasvorkommen im östlichen Mittelmeer weiter nicht nachgeben. Das Erkundungsschiff hätte bereits am Dienstag seine Mission südlich der griechischen Insel Rhodos beenden sollen, die Regierung in Ankara kündigte am Samstagabend jedoch an, dass das Explorationsschiff seinen Einsatz um rund eine Woche bis zum 4. November ausweiten werde.

EU fordert Deeskalation
Die Entscheidung dürfte die Spannungen in dem Streit anheizen, in dem die NATO-Mitglieder Türkei und Griechenland Anspruch auf ein Seegebiet erheben, in dem große Gasvorkommen vermutet werden. Die Türkei hatte die Oruc Reis im September im Vorfeld eines EU-Gipfels aus den umstrittenen Gewässern abgezogen, nach einem Monat Pause aber erneut in die Region entsandt. Die EU fordert von der Türkei eine Deeskalation und will im Dezember über mögliche Sanktionen entscheiden.

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