24.10.2020 14:19 |

45 aus Österreich

EU-Partner unterstützen Prag mit Beatmungsgeräten

Das von der Corona-Pandemie hart getroffene Tschechien bekommt Beatmungsgeräte aus einer gemeinsamen Reserve der Europäischen Union sowie aus den Niederlanden und Österreich. Damit werde einer Bitte der Regierung in Prag um Geräte entsprochen, teilte EU-Krisenkommissar Janez Lenarcic mit.

Artikel teilen
Drucken
Kommentare
0

Die EU hatte nach dem Ausbruch der Pandemie gemeinsame Bestände an Schutzkleidung und medizinischem Gerät aufgebaut, die von Brüssel finanziert und in sechs Ländern dezentral gelagert werden. Aus dieser Reserve kommen nach Angaben der Kommission nun 30 Beatmungsgeräte für Tschechien. Allein die Niederlande wollen 105 weitere an den schwer gebeutelten EU-Partner liefern.

45 Beatmungsgeräte aus Österreich
Österreich stellt 45 Beatmungsgeräte zur Verfügung, wie das Bundeskanzleramt mitteilte. Das Innenministerium habe die Geräte als zuständiges Ressort für die internationale Katastrophenhilfe in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Roten Kreuz und dem Land Niederösterreich sowie in Abstimmung mit dem Gesundheitsministerium bereitgestellt. Diese Hilfslieferung ist laut Bundeskanzleramt der 125. Fall von internationaler Katastrophenhilfe, der seit 2004 durch das Innenministerium abgewickelt wurde.

Zitat Icon

Wenn ein Nachbarland in einem Bereich besondere Unterstützung braucht, ist es für uns selbstverständlich, im Rahmen der zur Verfügung stehendenden Ressourcen zu helfen.

Innenminister Karl Nehammer

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) sprach von einer dramatischen Lage in Tschechien: „Es ist unsere Verantwortung, nun in der zweiten Welle der Corona-Pandemie genauso schnell und unbürokratisch zu helfen wie in der ersten Welle, um Menschenleben zu retten.“ Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) dankte dem Roten Kreuz und dem Land Niederösterreich: „Wenn ein Nachbarland in einem Bereich besondere Unterstützung braucht, ist es für uns selbstverständlich, im Rahmen der zur Verfügung stehenden Ressourcen zu helfen.“

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen dankte Österreich und den Niederlanden: „Wir halten zusammen“, schrieb sie auf Twitter. Tschechien hat gemessen an seiner Einwohnerzahl die höchsten Corona-Infektionszahlen in der EU.

 krone.at
krone.at
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).