Typisieren lassen

So kann man mit Stammzellen-Spende Leben retten

Weil sie im Mai 2017 spontan zur Typisierungsaktion am Welser Kumplgut gefahren war, konnte - wie berichtet - die Welserin Anja Mehrl (30) der vierjährigen Geovana aus Brasilien mit einer Knochenmarkspende das Leben retten. Walter Brenner vom Verein „Geben für Leben“ erklärt, wie jeder zum Retter werden kann.

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„OÖ Krone“: Wo muss man sich melden, wenn man gerne Stammzellen spenden würde?

Walter Brenner:Wir organisieren immer wieder Typisierungsaktionen, wie aktuell für den sechs Monate alten Michael aus Oberösterreich, der mit Leukämie geboren wurde. Wer bei den Terminen keine Zeit hat, kann sich auf unserer Homepage unter gebenfuerleben.at ein Testset für Zuhause anfordern. Das schickt man dann zu uns und wir ans Labor weiter.

Und dann ist man in einem System eingetragen?

Das Labor bestimmt dann den HLA-Wert, das ist ein kleiner Teil der DNA, und dieser wird dann anonym in ein weltweites System eingetragen. Wenn dann ein Leukämiekranker auf der Welt mit diesem Wert übereinstimmt, meldet man sich bei uns und wir kontaktieren dann die Person und fragen, ob sie spenden und so ein Leben retten möchte.

Kann das jeder machen?

Typisieren lassen können sich Menschen zwischen 17 und 45 Jahren lassen, die gesund sind und mindestens 50 Kilo wiegen. In Österreich sind derzeit etwa 700.000 Menschen registriert, da ist noch Luft nach oben. Wenn man der genetische Zwilling von einem kranken Kind ist, liegt die Heilungschance durch die Spende bei 100 Prozent.

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