Die Betroffenen und deren Erziehungsberechtigte werden von der Gesundheitsbehörde und der Schule umgehend über Maßnahmen informiert“, sagt Landesrätin Maria Hutter zur aktuellen Covid-Lage. In der Praxis sieht die Situation aber anders aus. Denn gibt es einen Corona-Fall in einer Bildungseinrichtung, herrscht erst einmal Planlosigkeit und Chaos, wie der „Krone“ vielfach geschildert wird. Dies führt umgehend zu Verunsicherung bei allen Beteiligten. Bernhard Auinger, Vizebürgermeister der Landeshauptstadt, fordert daher klare und einheitliche Regeln. „Die Schulen werden da alleine gelassen“, so Auinger. Zur Kritik, dass über Corona-Fälle an Schulen zu wenig informiert werden, heißt es aus dem Büro Hutter: „Alle, die es betrifft, werden informiert. In der Regel funktioniert die stille Post an den Schulen eh ganz gut.“ Es gehe auch um Datenschutz.
Selbst wenn es keinen Verdachts- oder positiven Fall gibt, ist die Situation oft nicht ganz klar. Da sollte eigentlich die Bildungsampel als Anhaltspunkt für die Vorsichtsmaßnahmen in den Einrichtungen dienen.
In der Regel haben die Schulen aber seit dem Start im September ohnehin strengere Maßnahmen als bei der Ampel vorgesehen angewendet. Mit der seit Montag gültigen Verordnung im Tennengau – Ampel auf Gelb, Maßnahmen wie bei Orange – konnte die Bildungsampel nicht mit. Diese wird nur jeden Freitag umgeschaltet.
Erlass für einheitliches Vorgehen der Behörden
Die Ampel habe nach wie vor Gültigkeit, betont das Büro der Landesrätin. Sie gebe die grundsätzlichen Verhaltensregeln vor. Was darüber hinaus per Bescheide verordnet wird, sei Sache der Gesundheitsbehörden. Damit die künftig einheitlich agieren, gibt es einen Erlass der Landessanitätsdirektion. Pro Schule soll künftig nur noch eine Behörde zuständig sein.
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