Die „Gelbe Elektrische“ war Salzburgs bekannte Straßenbahn. 1940 war dann leider Endstation.
Die Anfänge des innerstädtischen Nahverkehrs in Salzburg bildete 1887 eine Pferdestraßenbahn, die wenig später durch die Pferdetramway, die vom Bahnhof bis zum Nonntal führte, ersetzt wurde.
Erst 1909 ging eine elektrische Stadtbahn in Betrieb, die aufgrund der Farbe ihrer Wagen „Gelbe Elektrische“ genannt wurde. Die Bahn wurde in Etappen vom Hauptbahnhof über die Neustadt, durch den Sauterbogen und über das Platzl bis zum Alten Markt geführt und 1916 – mitten im Ersten Weltkrieg – bis in die Riedenburg verlängert. Zu einem echten Verkehrsnetz konnte sich die „Gelbe“ aber nie entwickeln, Erweiterungspläne nach Maxglan, Gnigl und Schallmoos konnten nicht realisiert werden.
Ab 1. Oktober 1940 wurde die Stadtbahn vom modernen „Obus“ abgelöst. Die „Gelbe“ verkehrte zunächst noch zusätzlich zwischen Platzl und Bahnhof. Vor der Dreifaltigkeitskirche konnte man in den Obus umsteigen. Am 5. November 1940 fand die letzte Fahrt der „Gelben Elektrischen“ statt. Der älteste Motorführer der Stadtbahn, Anton Dornstauder, führte um 22.50 Uhr am Abend die letzte vom Bahnhof abgehende Straßenbahn.
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