Termine bei Hausärzten

Im 2. Quartal kamen 20 Prozent weniger Patienten

Patientenschwund bei Oberösterreichs Hausärzten: Bei der Abrechnung des zweiten Quartals des heurigen Jahres kam heraus, dass im Vergleich zum Vorjahr etwa 20 Prozent weniger Kranke in die Ordinationen kamen. Mediziner befürchten, dass vor allem bei unkontrollierten chronischen Leiden mehr Probleme auftreten.
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„Es wird wegen Corona viele Kollateralschäden geben“, sagt Wolfgang Ziegler, Hausarzt in Kremsmünster und Sprecher der niedergelassenen Mediziner in OÖ. So sank zwar die Zahl der Infarkt-Patienten in Spitälern um die Hälfte, doch es gibt insgesamt 80 Prozent mehr Infarkt-Tote: „Weil sich viele Leute nicht in die Ordinationen trauen oder lieber ein bisschen zuwarten, auch bei Kontrolluntersuchungen. Das ist gefährlich, wenn dann Krankheitsverläufe rasch problematisch werden, die wir sonst unter Kontrolle gehabt hätten.“

Schutzausrüstung Mangelware
Dass einige Mediziner wegen Covid auch „Berührungsängste“ hätten, sei unbegründet. „Wir brauchen keine Raumanzüge wegen Corona“, sagt Ziegler. Entsprechende Hygienemaßnahmen, Handschuhe und Mundschutz reichen aus - dazu ein Terminsystem, damit es sich in den Ordinationen nicht staut und keine unnötigen Quarantänefälle passieren, falls ein erst später erkannter Covid-Infizierter im Wartezimmer war. Schutzausrüstung seitens der Gesundheitskasse ist bei Hausärzten Mangelware, doch eine Lieferung soll jetzt am Weg sein.

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