63 Gegentore kassierte Mühldorf/Feldbach in nur sieben Runden der 1. Klasse Süd. Die „Steirerkrone“ machte einen Lokalaugenschein beim Schießbuden-Team im steirischen Fußball-Unterhaus.
Satte 63 Gegentore. Kein auffälliger Wert, sofern die Saison vorüber wäre. Ist sie aber nicht, erst sieben Spiele sind absolviert. Macht nach Adam Riese neun Stück pro Match. Was ist nur los bei der SG Mühldorf/Feldbach Vulcanos II? Wir gingen auf Ursachenforschung.
Ein Sonntagnachmittag in Ottendorf an der Rittschein, ein idyllisches Fleckerl im oststeirischen Thermenland. Die Torschlucker des steirischen Fußballs sind zu Gast, die Hausherren haben sich schon die Serviette umgebunden. 0:18, 1:10, 0:13 - so lauteten die letzten Ergebnisse des Schlusslichts der 1. Klasse Süd.
„Es ist schon viel besser gelaufen“
Der Himmel ist an diesem grauslichen Herbsttag von dunklem Gewölk verhangen - grauslich wird’s auch rasch für die Gäste, die das Spiel nur anfangs offen halten können. 0:1, 0:2, 0:3 - nach 28 Minuten ist klar, dass es im siebenten Ligamatch die siebente Pleite setzen wird. Paul Peter Gradischnig ist der beste Mann beim Prügelknaben - der Goalie vereitelt mit Glanztaten einen höheren Rückstand. Zweimal muss er den Ball nach der Pause noch aus dem Netz klauben - „nur“ 0:5. Trainer Bostjan Kamnik ist zufrieden: „Es ist heute schon viel besser gelaufen.“ Vorwurf kann er seinen Spielern keinen machen - der Einsatz stimmte.
Man muss vor dem Schlusslicht den Hut ziehen. Woche für Woche setzt es eine Abfuhr, andere hätten wohl längst den Hut drauf gehauen. Nicht so Mühldorf/Feldbach. „Natürlich ist es mühsam, aber man muss sich eben immer motivieren“, meint Keeper Gradischnig. Coach Kamnik ist jedenfalls nicht zu beneiden. „Wir haben einen kleinen Kader und lauter junge Spieler. Auch ein gemeinsames Training ist kaum möglich. Bisher konnten wir erst ein Abschlusstraininig abhalten. Aber wir geben nicht auf, schauen weiter nach vorne!“
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