„Das einzig richtige Verhalten des Mannes war es wohl, dass er gebremst hat, als wir ihn angehalten haben“, erzählt ein Polizist über die Wahnsinnsfahrt eines 29-Jährigen am Mittwoch in Herzogenburg. Er wollte betrunken ein Kind von der Volksschule abholen. Mit deutlich mehr als den erlaubten 30 km/h fuhr er direkt in die Arme der Polizei, die gerade vor der Schule Geschwindigkeitsmessungen durchführte. Als wäre es damit nicht schon genug, stellten sich den Beamten beim Blick in das Fahrzeug ein weiteres Mal die Nackenhaare auf: Ein Kleinkind saß völlig unzureichend gesichert auf der Rückbank des Autos, auch für das zweite Kind hätte es keinen Kindersitz gegeben.
Doch damit immer noch nicht genug: Bei der Feststellung der Identität log der Mann die Polizisten zunächst an – Führerschein konnte er schließlich keinen vorweisen, den musste er bereits im September für über zehn Monate abgeben. Mit dem BMW hätte er zudem gar nicht erst fahren dürfen: Der Wagen war nicht für den Verkehr zugelassen, allerdings hatte der Lenker fremde Kennzeichen daraufmontiert. Die Polizisten untersagten dem 29-Jährigen sofort die Weiterfahrt. Er wurde wegen 14 Vergehen bei der Bezirksbehörde angezeigt.
Thomas Werth, Kronen Zeitung
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