Der Einzug in das Viertelfinale der French Open war für Dominic Thiem am Sonntag gegen den Franzosen Hugo Gaston ein hartes Stück Arbeit. Besonders die Stoppbälle seines Kontrahenten brachten den Niederösterreicher fast zur Verzweiflung: „Seine Stopps sind einfach von einem anderen Planeten, ich musste 400 Mal zum Netz sprinten. Wenn er so weiterspielt, wird er ein ganz großer Spieler.“
„Ich finde, es war ein unglaubliches Match von uns beiden. Er hat so gute Fighter-Qualitäten. Ich habe seit langer Zeit keinen Spieler gesehen, der so viel Touch hat“, lobte Thiem seinen französischen Gegner noch auf dem Center Court. „Ich habe mir während des ganzen Matches Sorgen um das Resultat gemacht. Plötzlich stand es 2:2 in Sätzen, alles hätte in diesem fünften Satz passieren können“, sagte Thiem. Der Fakt, dass er ein bisschen mehr Erfahrung als Hugo Gaston habe, habe ihm geholfen, das Match zu gewinnen.
Den Schlüssel für ein möglicherweise schnelleres Ende hatte Thiem schnell gefunden. „Ich habe bei 4:4 im dritten Satz einen Breakball verschlagen, das war ein leichter Vorhandfehler. Ab diesem Zeitpunkt hat sich das Match ein bisschen verändert“, erklärte Thiem. Er selbst habe etwas an Energie verloren. „Ich habe auch nicht die richtige Antwort auf die vielen Stoppbälle gefunden.“
Doch am Ende hatte die Nummer 3 der Welt den längeren Atem. „Im fünften Satz habe ich irgendwie neue Energie gefunden und habe dann wieder sehr gut gespielt“, resümierte Thiem. Im Entscheidungssatz gelang dem Niederösterreicher das Break zum 5:3. Er nutzte dann seinen zweiten Matchball zum Einzug ins neuerliche Viertelfinale. „Ich hatte etwas Glück, dass ich da heute durchgekommen bin.“
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