Der Schwede Ajdarevic sah in der 51. Minute Gelb-Rot, sechs Minuten später folgte die scheinbar entscheidende Szene: Der starke Schütz nahm sich einen sehenswerten Wechselpass von Dilaver ideal mit und spielte für Elsneg auf, dessen Schuss im Strafraum von einem schwedischen Verteidiger mit der Hand abgeblockt wurde. Den dafür verhängten Strafstoß verwertete Stuttgart-Legionär Holzhauser sicher.
Österreich technisch stark
Schon davor hatten sich die in einem flexiblen 4-4-2 aufgestellten Österreicher als die deutlich bessere Mannschaft präsentiert. Die körperliche Unterlegenheit machten die ÖFB-Kicker durch ihre technischen Qualitäten wett, die ihnen schon in der ersten Hälfte einige gute Chancen bescherten. In der 12. Minute verfehlte Elsneg per Kopf nur knapp das Tor, danach scheiterten Hopfer (30.), Windbichler (36.) und Elsneg (40.) am schwedischen Goalie.
Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Gastgeber das tonangebende Team und hatten bei einem Kopfball von Dibon knapp über die Latte (51.) noch Pech, ehe Holzhauser für das 1:0 sorgte. Danach kamen die Schweden durch Hellqvist (69./Goalie Petermann parierte) vorerst nur noch zu einer großen Ausgleichschance.
Nächstes Spiel am Samstag
Die Skandinavier haderten mit dem kleinlichen Schiedsrichter Grobelnik, der in der 85. Minute auch noch Lundberg mit Gelb-Rot vom Platz stellte, durften aber in der 87. Minute doch noch jubeln. Hellqvist versenkte einen Volley aus 18 Metern via Latten-Unterkante zum 1:1. Am Samstag kommt es in Gloggnitz bereits zum nächsten Aufeinandertreffen beider Teams.
Herzog sauer wegen Remis
"Einerseits bin ich sehr zufrieden mit der Leistung der Mannschaft", bilanzierte ÖFB-Teamchef Andreas Herzog nach dem Match. "Andererseits bin ich angefressen, weil wir mit zwei Spielern mehr noch den Ausgleich bekommen haben. Ich hätte aber meiner Mannschaft so eine Leistung noch gar nicht zugetraut, weil wir spielerisch viele Akzente gesetzt haben. Da sind einige dabei, die sich gut weiterentwickeln können. Ich könnte mir vorstellen, dass in den nächsten zwei Jahren einige beim A-Team sein werden."
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