Der französische Schauspieler Michael Lonsdale ist tot. Der Darsteller, der in „Der Name der Rose“ von Jean-Jacques Annaud einen Abt spielte und im James-Bond-Film „Moonraker“ als Bösewicht Hugo Drax agiert hat, ist am Montag im Alter von 89 Jahren in Paris gestorben. Das berichtete die französische Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf seinen Agenten Olivier Loiseau.
In seiner rund 60-jährigen Karriere trat Lonsdale in etwa 200 Kino- und TV-Filmen sowie Theaterstücken auf. Er wurde 1931 in Paris als Sohn einer französischen Mutter und eines britischen Vaters geboren. Lonsdale drehte unter anderem mit Stars wie Orson Welles, Michel Deville und François Truffaut.
Durchbruch mit Truffaut-Filmen
Seinen Durchbruch schaffte er mit den Truffaut-Filmen „Die Braut trug Schwarz“ und „Geraubte Küsse“, beide aus dem Jahr 1968. US-Regisseur Steven Spielberg holte ihn in seinem Politik-Thriller „München“ vor die Kamera. Der Streifen handelt von einer israelischen Vergeltungsaktion für den Anschlag auf die olympische Mannschaft Israels in München durch eine palästinensische Terrorgruppe im Jahr 1972.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.