Kroatien-Urlauber, die bis heute noch nicht nach Österreich zurückgekehrt sind, brauchen für die Einreise einen negativen Corona-Test oder müssen diesen innerhalb von 48 Stunden nachholen. Seit Mitternacht gilt für das beliebte Urlaubsland eine Reisewarnung. Wer bis spätestens Sonntag die Heimreise antrat, kann sich nun kostenlos testen lassen. „Damit wollen wir mögliche, unbemerkte Infektionen entdecken, bevor weitere Personen angesteckt werden“, erklärt Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl (ÖVP).
Die Reisetätigkeiten im In- und Ausland werden mit sich bringen, dass wir noch mehr testen müssen. Wir dürfen nicht müde werden, eine Infektion bestmöglich zu vermeiden.
Gesundheitsreferent Christian Stöckl (ÖVP)
Die Heimkehrer werden auch ohne Symptome gebeten, sich bei der Gesundheitshotline 1450 zu melden. Getestet wird dann etwa beim Drive-In beim Stadion oder durch mobile Teams. Die Regelung gilt nur bis Freitag, danach müssen Personen ohne Symptome und konkreten Verdacht ihren Test selbst bezahlen. Das Land will dafür weiterer Stationen einrichten.
Am Flughafen wird auf eigene Kosten getestet
Möglich ist das schon jetzt am Tauernklinikum in Zell am See und auch am Salzburger Flughafen. Die Teststation dort ist täglich in Betrieb, die Öffnungszeiten orientieren sich am Flugplan. „Es läuft bereits recht gut an. In Zukunft wird die Nachfrage aber sicher noch steigen“, sagt Georg Mustafa vom Labor, das die Tests auswertet. Die Teststation im Flughafengebäude ist für alle, die sich testen lassen wollen, zugänglich.
Deutschland testet gratis hinter der Grenze
Kostenlose Tests für Reisende gibt es dagegen an der bayerischen Grenze auf deutscher Seite. Etwa bei der Rastanlage Hochfelln-Nord an der A8 – gut 30 Kilometer hinter dem Grenzübergang Walserberg – können sich Autofahrer freiwillig testen lassen. Sollte es wider Erwarten zu einem längeren Rückstaus kommen, reagiert Salzburg mit Abfahrtssperren, so Landesrat Stefan Schnöll (ÖVP).
Die Freiheitlichen fordern vom Bund ein besseres Grenz- und Einreisemanagement. „Während sich hierzulande an die Vorschriften gehalten wird, entsteht ein neues Cluster durch Verwandtschaftsbesuche aus dem Ausland“, kritisiert FPÖ-Chefin Marlene Svazek. Das Bundesheer assistiert in Salzburg nicht mehr an der Grenze, sondern am Flughafen und den Gesundheitsbehörden beim Contact-Tracing. 35 Soldaten sind derzeit im Einsatz.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.