Konflikt in Trafik

Zu viele Münzen beim Kauf: Hausverbot verhängt

Wien
01.08.2020 06:00

Wer den Cent nicht ehrt, ist den Euro nicht wert - lautet ein Sprichwort. Ein Trafikant in Wien-Strebersdorf sieht das offenbar anders. Weil ein „Krone“-Leser mehrmals mit vielen Münzen seine Zeitung kaufte, führte das zu einem Streit. Letztlich verhängte der Trafikant ein Hausverbot über den Kunden.

Mario H. holt sich regelmäßig die „Krone“, die im Einzelverkauf 1,30 Euro kostet. Zuletzt bezahlte der Wiener mehrmals mit 19 Münzen: (10 mal 10 Cent, 4 mal 5 Cent, 5 mal 2 Cent). Den Trafikanten störte das: „Er hat mir gesagt, dass das beim nächsten Mal nicht mehr geht“, schildert H. Begründung: Das Zählen dauere am Abend so lange.

Beschwerden erfolglos
Der Wiener kam nun mit einem Auszug des Scheidemünzengesetzes. Darin steht, dass pro Verkaufsvorgang bis zu 50 Münzen angenommen werden müssen. Die Folge: Hausverbot. „Das muss man sich einmal durch den Kopf gehen lassen“, so H. Beschwerden beim Trafikverband und der Monopolverwaltung blieben erfolglos.

Der Trafikant stellt alles anders dar: „Der Mann war frech zu mir.“ Einen Monat hätte er mit den vielen Münzen bezahlt. Das Hausverbot sei ihm von der Wirtschaftskammer empfohlen worden.

Philipp Wagner, Kronen Zeitung

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