Star vermisst Familie

Marko Arnautovic muss für 60 Tage in Isolation

Fußball International
25.07.2020 08:25

Mit fünfmonatiger Verspätung startet heute Chinas Fußball-Liga. Marko Arnautovic darf in den nächsten Wochen seine Familie nicht sehen: „Ich freue mich trotzdem - hoffentlich wird bald alles gut!“

Der Blick beim Eintreffen im Hotel in Suzhou spricht Bände. Mehr als zwei Monate lang wird Stürmerstar Marko Arnautovic mit seinem Klub SIPG Shanghai in dem überdimensionierten Betonkomplex kaserniert sein, nur zum Training und zu den Spielen das Hotelareal verlassen. Über 60 Tage Isolation, ohne Familie oder sonstigen physischen Kontakt zur Außenwelt.

Wenn die Chinesische Super League mit fünf Monaten Verspätung startet, sind die Sicherheitsvorkehrungen enorm. Je acht Teams sind in den Spielstädten Suzhou und Dalian streng abgeschirmt. Corona soll um jeden Preis von der Liga ferngehalten werden. Dafür wurden 1870 Personen, die am Turnier beteiligt sind, auf Covid-19 getestet – alle negativ. Wöchentlich wird der Virus-Check wiederholt. Doch zahlreiche Experten warnen schon jetzt vor negativen Auswirkungen der langen Isolation auf die Psyche der Spieler.

Für Arnautovic geht es am Montag gegen Tianjin Teda los. Nach außen hin gibt sich der Stürmerstar, der letzten Sommer um 25 Millionen Euro nach Asien wechselte und im Vorjahr neun Tore zum dritten Ligaplatz von SIPG beisteuerte, gewohnt gelassen: „Ich freue mich, mit meinem Team zu spielen. Ich habe es vermisst und hoffe, wir gewinnen den Titel“, sagt der 31-Jährige und ergänzt: „Hoffentlich wird bald alles gut.“ Das wünschen sich bestimmt auch seine Frau Sarah und die beiden kleinen Töchter Emilia und Alicia. Die auf ihren Papi jetzt lange verzichten müssen.

Anja Richter, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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