Nicht erst seit gestern wird die Digitalisierung im Land zwischen Enns und Leitha zügig vorangetrieben. Zum Glück – wie auch die Coronakrise deutlich gezeigt hat. Denn statt planlos in eine Wirtschaftskrise zu schlittern, haben bestehende digitale Strukturen wie etwa regionale Online-Shops aufgrund der Ausgangsbeschränkungen einen wahren Boom erlebt. „Mit dem virtuellen Haus der Digitalisierung haben wir zunächst eine reine Online-Plattform zur Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft geschaffen, die sich mehr als bewährt hat“, erklärt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Und getreu dem Motto „Jetzt erst recht“ steht mit dem Bau des realen Hauses der Digitalisierung in Tulln das bislang größte Prestigeprojekt der Initiative vor seiner Verwirklichung. Bereits in knapp einem Jahr soll mit dem Bau des 33,5 Millionen Euro teuren Zentrums begonnen, das „blau-gelbe Silicon Valley“ dann bis zum Frühjahr 2023 fertiggestellt werden.
Hotspot für Wirtschaft, Lehre und Forschung
Im Rahmen einer Präsentation konnte sich die Landeschefin gemeinsam mit dem für Digitalisierung zuständigen Landesrat Jochen Danninger und Tullns Stadtchef Peter Eisenschenk gestern dann erstmalig ein Bild von dem neuen Mega-Projekt machen.
Die Digitalisierung unserer Wirtschaft ist das oberste Gebot dieser Krise. Mit dem realen Haus der Digitalisierung setzen wir schon bald einen echten Meilenstein dafür um!
Jochen Danninger, Landesrat für Digitalisierung
Der Neubau soll auf insgesamt 4200 Quadratmetern in den städtischen Campus eingegliedert und durch Inkubatorflächen für Start-ups sowie einem eigenen Showroom mit Leben gefüllt werden. „Wir wollen Digitalisierung spannend erklären und eine Anlaufstelle für unsere Betriebe sein. Ihnen wollen wir eine offene Plattform bieten“, meint Danninger. Das Leuchtturmprojekt in Tulln gebe der Digitalisierungsstrategie dann ihr Gesicht.
Lukas Lusetzky/Nikolaus Frings, Kronen Zeitung
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