Dax Lueg

Kleiner Erfolg für die Freileitungs-Gegner

Salzburg
17.07.2020 06:00
100 Freileitungsgegner belagerten am Donnerstag in der Früh lautstark die Bezirkshauptmannschaft Salzburg-Umgebung. Grund war die Verhandlung für eine Ausnahmegenehmigung für die 380-kV-Masten-Transporte auf den Dax Lueg. Noch gibt es keine Entscheidung. Die Demonstranten zeigen sich aber zuversichtlich.

„Wir wollten zeigen, dass wir da sind und dass diese Verhandlung nicht spurlos an uns vorübergeht“, sagt Franz Fuchsberger , Obmann des Vereins Fairkabeln. An der Bezirkshauptmannschaft Salzburg-Umgebung wurde über eine Ausnahmegenehmigung für bis zu 60 Tonnen schwere Lkw auf der Dax Lueg-Straße verhandelt. 411 Fahrten sind auf der Straße mit einer 16-Tonnen-Beschränkung notwendig, um die Masten auf den vier Standorten am Heuberg errichten zu können. Zu einem Ergebnis kam es am Donnerstag nicht - für die Demonstranten zumindest ein Teilerfolg, auch wenn es mit einer Genehmigung in der nächsten Zeit doch schnell gehen könnte. „Das Ergebnis müssen wir jetzt einmal abwarten und dann können wir weiter schauen“, so Koppls Bürgermeister Rupert Reischl. Die Gemeinde kämpft bereits seit langem gegen die Freileitung und will in diesem Fall nachhaltige Schäden an der Straße verhindern.

Schon vor dem Verhandlungsbeginn um 8.30 Uhr machten an die 100 Demonstranten direkt vor dem Gebäude der Bezirkshauptmannschaft Stimmung gegen das Projekt. Pfeifen, Kuhglocken und Trommeln waren schließlich auch im Verhandlungssaal zu hören. „Die Demo war extrem hörbar“, sagt Anrainersprecher Michael Bacher und fügt hinzu: „Man hat gemerkt, dass es Druck von allen Seiten gibt.“ Für ihn wäre eine jetzige Ausnahme für die Tonnagenbeschränkung ein Schildbürgerstreich. Falls das Projekt vom Verwaltungsgerichtshof gestoppt wird, würde es für den Abbau der Masten wieder eine Ausnahme für die schweren Brummis benötigen.

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