Kürzung droht

Stadtpolitik setzt das Tierheim unter Druck

Salzburg
17.07.2020 08:12
Die „unbefriedigende Vergabepraxis“ kritisiert die Magistratsabteilung 1 in ihrem Amtsbericht und schlägt vor, die Jahresförderung für den Salzburger Tierschutzverein um 20.000 Euro zu kürzen. Der Stadtsenat einigte sich am Donnerstag darauf, das Geld nur zu bezahlen, wenn das Tierheim Hunde schneller vergibt.

Im vergangenen Dreiviertel Jahr hat die Stadt Salzburg keinen einzigen Hund im Salzburger Tierheim untergebracht. Dabei werden regelmäßig Tiere aufgegriffen oder ungeeigneten Haltern abgenommen. Doch das Tierheim hat schlichtweg zu wenig Platz, argumentiert Geschäftsführer Gerhard Redolf: „Wir sind der einzige Schutzverwahrer im Bundesland, haben aktuell aber nur Platz für elf Hunde.“

Doch deren Vermittlung ist nicht einfach, so Redolf: „Die meisten Hunde sind gefährlich, schwer vermittelbar und brauchen erfahrene Halter. Das dauert, bis sie resozialisiert sind und einen geeigneten Platz finden.“

Für die Stadtpolitik dauert das aber zu lange. Der Verein würde Tiere zu restriktiv vermitteln, so die Kritik. Wenn die Vergabepraxis nicht geändert wird, droht eine Kürzung der Jahresförderung auf 100.000 Euro. Bis zum Herbst sollen intensive Gespräche und eine Evaluierung stattfinden. Die Stadt sucht bereits nach einer langfristigen Alternative.

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