Leistbarkeit gesunken

Neue Wohnung kostet im Schnitt zehn Jahresgehälter

Wohnkrone News
10.07.2020 09:22

Für eine neue, 70 Quadratmeter große Wohnung müssen die Österreicher im Schnitt rund zehn Brutto-Jahresgehälter hinblättern. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis liegt bei Erstbezug bei 4176 Euro. Die Kaufpreise am heimischen Wohnungsmarkt sind spürbar gestiegen, die Leistbarkeit von Eigentumswohnungen ist gesunken. Trotzdem sind Mietobjekte in Wien international verglichen relativ leistbar. Besonders teuer wohnt es sich in Paris, Luxemburg und München.

Bei den Kaufpreisen für Eigentumswohnungen liegt Österreich im europäischen Ländervergleich auf dem dritten Platz - in Wien sind im Schnitt 4868 pro Quadratmeter zu bezahlen.

Paris nimmt preislich Spitzenplatz ein
In Relation zum durchschnittlichen Bruttojahresgehalt kosten Wohnungen in Tschechien am meisten. Absolut teuerstes Pflaster blieb Paris mit 12.863 Euro pro Quadratmeter, gefolgt von Luxemburg mit 9565 Euro, München mit 8250 Euro und London mit 7699 Euro pro Quadratmeter.

Mieten in Österreich vergleichsweise günstig
Bei den Mieten ist Wien mit moderaten Preisen eine durchaus leistbare Stadt, konstatiert Deloitte. Hier sind für den Quadratmeter im Schnitt 9,90 Euro monatlich zu berappen - in Luxemburg sind es 30,70 Euro und in Paris 28,30 Euro pro Quadratmeter und Monat.

Wie sich die Corona-Krise langfristig auf die heimischen Mietpreise auswirkt, wagt man derzeit noch nicht abzuschätzen. Es sei damit zu rechnen, dass zahlreiche Wohnungen, die vor der Krise noch über Online-Plattformen touristisch vermietet worden seien, nun langfristig regulär vermietet würden. Das würde dann den Preisdruck weiter erhöhen.

Auf die Kaufpreise wird sich die Covid-19-Krise laut Deloitte kaum auswirken. In der letzten Rezession habe der Rückgang der Bautätigkeit zusammen mit niedrigen Finanzierungskosten und nachfolgendem wirtschaftlichen Aufschwung die Wohnimmopreise in ganz Europa hochgetrieben - das sei nun anders: Die Projektentwickler seien auf Komplikationen besserer vorbereitet. Trotz Verzögerungen bei Baugenehmigungen dürfte es zu keinem signifikanten Ausfall der Bautätigkeit kommen, nimmt man an.

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