Rapid im Finish

Kühbauer warnt: „Daran darf jetzt niemand denken“

(Bild: GEPA)

Der Liga-Marathon wird im Sprint entschieden. Vor letzten 270 Minuten der Saison ist für Rapid von Platz zwei bis vier alles möglich.

Sieg in Graz plus Schützenhilfe würde heute für Rang drei reichen. Eine Schnittpartie - die für Rapid nicht 90, sondern 135 Minuten dauert! Denn bereits ab der Pause des Spiels gegen Salzburg, da stand es 1:4, war Coach Didi Kühbauer in Gedanken auch in Graz. Nahm Kapitän Schwab (unten im Bild9 heraus, gab Kitagawa Zeit, um den Akku aufzuladen, schonte danach auch Ullmann. Zu viel steht heute auf dem Spiel. Es gilt, die Ernte einer guten Saison einzufahren.

(Bild: GEPA pictures)

Wobei der LASK helfen kann - siegen die Linzer beim WAC und Rapid holt den Dreier in Graz, ist zumindest schon einmal Platz drei, der einen Fixplatz in der Gruppenphase der Europa League bedeuten würde, fix! „Daran darf jetzt aber niemand denken, wir müssen und werden nur auf unsere Leistung schauen“, warnt Kühbauer vor den zuletzt so oft verprügelten Grazern.

Im schlechtesten Fall kommt es für Grün-Weiß in der letzten Runde auswärts bei Wolfsberg zum großen Finale um Rang drei.

„Gefährliche Freistöße“
Bitter, dass Goalgetter Taxi Fountas gesperrt fehlt, dafür steht Kelvin Arase nach seiner überstandenen Gehirnerschütterung vor dem Comeback: „Die Situation ist personell angespannt, aber wir nehmen sie an“, sagt der Trainer. Der derzeit neun verletzte Spieler in seinem Kader hat - Sturm hingegen aktuell keinen einzigen. Nach den Problemen mit den ruhenden Bällen gegen Salzburg ist auch heute Vorsicht geboten - die Grazer erzielten ihre letzten drei Treffer aus direkten Freistößen.

Florian Gröger, Kronen Zeitung