Die Untersuchungshaft Kulterers wird aufgrund der Flucht-, Verdunkelungs- und Tatbegehungsgefahr fortgesetzt und ist - wie gesetzlich vorgesehen - auf einen Monat befristet. Die nächste Haftverhandlung werde vor Ablauf der genannten Frist stattfinden, so Staatsanwältin Sandra Agnoli.
Die Fortführung der Untersuchungshaft für Kulterer, ist laut dessen Anwalt Ferdinand Lanker "skandalös". "Ich habe den Glauben an die Gerechtigkeit und die Funktion und Kontrollmechanismen unseres Rechtsstaates verloren", betonte er am Montag. Gemeinsam mit seinem Mandanten habe er alle erhobenen Vorwürfe, die zu der Verhaftung geführt hätten, aufgearbeitet und begründet, erklärte Lanker.
Kulterer als "Bauernopfer"
"Die heutige Begründung ist für mich nicht nachvollziehbar und ich kann mich des Eindruckes nicht erwehren, dass durch die Festhaltung meines Mandanten ein Bauernopfer gesucht und gefunden wurde", sagte Lanker. Er kündigte an, die "erforderlichen Rechtsmittel" zu prüfen.
Eine Beschwerde gegen die Fortführung der Untersuchungshaft kann binnen drei Tagen eingebracht werden.
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