Vandalismus im öffentlichen Raum ist kein neues Problem, in Tulln galt es aber nicht zuletzt dank des Einsatzes privater Patrouillen als gelöst. Dennoch toben sich unbekannte Rowdys in der Gartenstadt immer wieder aus. „Das ist keinesfalls ein Kavaliersdelikt“, heißt es von der städtischen Polizei, die sämtliche Anzeigen rigoros verfolgt. Und so ist eines der Aushängeschilde für Einheimische, Ausflügler und Radtouristen bereits wieder Geschichte. Voller Stolz weisen nämliche Liegestühle auf eine der Hauptattraktionen der Stadt, die große Gartenschau, hin. Ein übergroßes Modell stand bis vor Kurzem beim Schiffsanlegeplatz – jetzt liegt es auf dem Grund der Donau. Denn Unbekannte haben das übergroße Möbel nachts aus der Verankerung gerissen und im Strom versenkt. Aus wirtschaftlicher Sicht vielleicht kein enormer Schaden – die Hunderten Ausflügler, die hier jeden Tag vorbeigehen und -radeln, sind jedoch alles andere als begeistert.
Und leider hat die selbst ernannte Gartenstadt immer wieder mit Rowdys zu kämpfen. Im vergangenen Sommer hatten die unüberlegten Täter etwa die durchaus hochwertigen Hängematten im Auwald mit Messern zerschnitten. Ob diese wieder aufgehängt werden, ist noch unklar. Ausflügler aus dem eigenen Ort meinen jedenfalls: „Es ist wirklich eine Schande, wenn wir alle für etwas büßen müssen, nur weil ein paar dumme Halbstarke glauben, sich auf diese Art beweisen zu müssen!“
Thomas H. Lauber
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.