Tage- oder stundenweise nicht essen und trotzdem regelmäßig Sport betreiben - verträgt sich das überhaupt oder sind Leistungsbeeinträchtigung und Muskelabbau die Folge?
Intervallfasten ist mehr als eine Strategie der Gewichtsreduktion. Durch periodischen Nahrungsverzicht - ob 5:2 (fünf Tage pro Woche essen, 2 Tage hungern) oder16/8 (8 Stundenam Tag essen, 16 Stunden Pause) - sollen Selbstreinigungsprozesse der Zellen angeregtund so das Leben verlängert werden.Sportler sind aber oft unsicher, ob sie während des Fastens die körperliche Aktivität einstellen sollten. „Wer im Breitensport in seinen Körper ,horchen‘ möchte und Intervallfasten ausprobieren will, dem wird dies keine sonderlichen Probleme bereiten“, erklärt assoz. Prof. (FH) Mag. Dr. Manuela Konrad, Institut für Diätologie, FH JOANNEUM, Bad Gleichenberg (Stmk.) sowie Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Sporternährung.
„Ein längeres Zeitfenster des Nahrungsverzichts führt nicht unbedingt gleich zu Muskelabbau oder Leistungsbeeinträchtigung, sofern die tägliche Energie und Nährstoffzufuhr gewährleistet wird“, so die Expertin. Dauerhaftes Training im nüchternen Zustand soll sogar Insulinsensitivität, Aufnahme von Fett in den Muskel und die Verarbeitung der Energiereserve Fett im Körper verbessern.„Dies ist umlegbar auf Training am Morgen ohne Frühstück mit der 16/8-Methode sowie an Fastentagen bei der 5:2-Methode“, so Prof. Konrad.
Regina Modl, Kronen Zeitung
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