17.05.2020 20:52 |

In Videobotschaft

Strache beteuert am Jahrestag seine Unschuld

Der über die Ibiza-Affäre gestolperte FPÖ-Vizekanzler gibt zwar zu, „flapsige und unüberlegte“ Bemerkungen über politische Konkurrenten und über die Machtverhältnisse in Österreich in jenem schicksalshaften Urlaub gegenüber einer vermeintlichen russischen Oligarchennichte gemacht zu haben. Aber Heinz-Christian Strache bleibt dabei: „Kriminelles Verhalten habe ich schlichtweg nicht an den Tag gelegt.“ Seine Unschuld versucht der ehemalige Chef-Blaue just am Ibiza-Jahrestag in einer neuen Videobotschaft auf Facebook zu beweisen.

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Mehrfach wird in Straches Beitrag jene Sequenz aus dem am 17. Mai 2019 veröffentlichten Video wiederholt, in dem er betont hatte, dass alles „immer rechtskonform, legal und mit unserem Programm übereinstimmen“ müsse. Als weiterer Beleg werden auch Passagen aus dem Aufdeckerbuch „Die Ibiza-Affäre“ von Bastian Obermayer und Frederik Obermaier zitiert. Die beiden Autoren haben Straches entsprechende Behauptungen allerdings wiederholt zurückgewiesen.

„Männlicher Lockvogel war amtsbekannter Drogendealer“
Vor seiner Videobotschaft hatte Strache der „Krone“ gemeinsam mit Ehefrau Philippa ein Interview gegeben, in dem der nunmehrige „Team HC Strache“-Spitzenkandidat bei der Wien-Wahl auch zum wiederholten Male den Verdacht vorbrachte, ihm seien Drogen ins Getränk gemischt worden. „Der eine männliche Lockvogel ist ja auch ein amtsbekannter Drogendealer, der auch verurteilt worden ist. Das Arge an der ganzen Situation war, dass ich die ganze Zeit aufstehen und gehen wollte, es aber von meinem Willen her nicht geschafft hab“, so Strache.

Er könne im Nachhinein noch die ganzen sieben Stunden rekonstruieren, „danach ist aber plötzlich komplett der Faden gerissen“, betonte der ehemalige Spitzenpolitiker. Nach einer Taxifahrt mit seinem Begleiter Johann Gudenus soll er laut eigenen Angaben noch irgendwo am Strand gewesen sein. „Meine Mutter, die mit uns auf Urlaub war, hat mich in der Früh schockiert angeblickt und gesagt, dass sie mich noch nie in so einem zerstörten Zustand gesehen habe“, erinnerte sich Strache.

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