Nach Notkaiserschnitt

Schwangere starb an Covid-19 – ihr Baby überlebte

Ausland
17.04.2020 09:06

Ein besonders tragischer Todesfall nach einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus hat sich in der Nähe von London ereignet: Die hochschwangere Krankenpflegerin Mary Agyeiwaa Agyapong verlor den Kampf gegen die Lungenkrankheit am Ostersonntag. Den Ärzten gelang es allerdings, ihr Baby mit einem Notkaiserschnitt zu retten.

Mary arbeitete fünf Jahre lang im Luton and Dunstable University Hospital, am 12. März war der letzte Tag, an dem sie ihren Dienst antrat. Am 5. April wurde die 28-Jährige positiv auf das Coronavirus getestet, zwei Tage später ging es ihr so schlecht, dass sie in das Spital eingeliefert werden musste, in dem sie sonst selbst Patienten betreut hatte, berichtete der „Guardian“.

Ob Neugeborenes infiziert wurde, ist noch unklar
Ihre Kollegen verloren schließlich den Kampf um das Leben der jungen Frau. Ihre Tochter konnte mit einer Operation gerettet werden, ihr gehe es „sehr gut“, so eine Sprecherin des Krankenhauses. Es ist nicht bekannt, ob das Neugeborene ebenfalls den Erreger in sich trägt.

Vater selbst positiv auf Coronavirus getestet
Ihr Ehemann und Vater des Kindes, Ernest Boateng, kann sein Kind noch nicht in die Arme schließen: Er befindet sich in Quarantäne, weil er selbst positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Die Angehörigen der Verstorbenen richteten eine Spendenseite ein, damit die junge Familie nach dem tragischen Verlust wenigstens finanziell keine Schwierigkeiten hat.

Mehr als 172.000 Euro binnen 24 Stunden gesammelt
„Du wirst für immer in unserem Herzen sein, Mary“, steht auf der Spendenseite auf gofundme.com „Unsere Erinnerung an dich tragen wir noch immer in uns und wir werden sie hegen bis an den Tag, an dem wir uns wiedersehen.“ Innerhalb eines Tages kamen mehr als 150.000 Pfund (ca. 172.000 Euro) an Spenden zusammen.

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