"Die Einhaltung von zwei Grenzwerten, nämlich jenem für Stickstoffdioxid (NO2) sowie den für Feinstaub (PM10), macht uns nach einer Gesetzesverschärfung zu Jahresbeginn auch in Linz Schwierigkeiten", berichtet Wilfried Hager vom Umwelt- und Technik-Center der Stadt Linz. Allein beim Feinstaub wurden die erlaubten 25 Überschreitungstage an manchen Messstellen heuer bereits erreicht (siehe Grafik in der Infobox).
"Es besteht zwar kein Grund zur Panik, aber dringender Handlungsbedarf", betont Umweltstadträtin Eva Schobesberger. Diesen will die Stadt mit zwei konkreten Schritten angehen. Zum einen wird bis Mitte September dem Land ein Forderungskatalog zur Verbesserung der Luftsituation vorgelegt. "Nachdem in der Industrie bereits sehr viel getan wurde und der Anteil des Hausbrandes verschwindend gering ist, wird es vor allem der Verkehr sein, bei dem sich etwas ändern muss", betont die Umweltstadträtin.
20 neue Messstellen
Der massive Ausbau des Öffi- und Radfahr-Verkehres in Linz und den Umlandgemeinden wird dabei an oberster Stelle stehen. Die umstrittenen Umweltzonen oder eine Citymaut für Autofahrer in der Innenstadt holt Schobesberger nicht wieder aus der Versenkung: "Höhere Parkgebühren an der Oberfläche erscheinen mir da sinnvoller."
Zusätzlich werden ab Jänner ein Jahr lang 20 "Sondermessstellen" im gesamten Stadtgebiet installiert, die die Ausbreitung der Schadstoffe genauer als bisher untersuchen sollen.
Kronen Zeitung
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