Mord in OÖ

77-Jährige wusste: “Sterbe keines natürlichen Todes”

Österreich
29.07.2010 19:43
Als hätte sie Vorahnungen gehabt: Die 77-jährige Pensionistin Hedwig Moser aus Timelkam (OÖ) hatte vor einigen Wochen zu ihrer Schwägerin gemeint: „Ich brauch auf die Hitze nicht aufpassen, ich sterbe eh mal keinen natürlichen Tod.“ Nun wurde sie – wie berichtet – mit 15 Messerstichen ermordet.

Obduktion und Spurensicherung brachten keine neuen Erkenntnisse. Die agile Pensionistin, die zwei Kinder und vier Enkerl hat, war Dienstagmittag zuletzt gesehen worden, als sie Salatpflanzen, die sie von einem Nachbarn bekommen hatte, in ihrem Garten einsetzte – Mittwochabend entdeckte dann ihr Sohn das Verbrechen: Seine Mutter lag am Bauch tot im Vorraum ihres Hauses. Haus- und Hintertür waren, wie auch alle Fenster, verschlossen.

„Das Opfer hatte Ausgehkleidung an – ob sie heimkam oder fortgehen wollte, ist unklar“, so Sicherheitsdirektor Alois Lißl. Hedwig Moser muss den Täter gekannt und ins Haus gelassen haben. Er holte aus der Küche ein Messer, stieß es der Frau 15-mal in den Rücken, legte die Tatwaffe dann zurück und verschwand.

„Ich kenne die Hedwig seit 45 Jahren – ihr Tod ist so sinnlos“, ist die Nachbarin Herta Schuster tief erschüttert.

von Johann Haginger und Jasmin Gaderer, Kronen Zeitung

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