Angst vor Ausbreitung

Coronavirus: Thailand sagt Vollmondparty ab

Ausland
06.03.2020 11:07

Weltweit werden die Auswirkungen der Coronavirus-Ausbreitung zunehmend spürbar. So wurde die bei Touristen beliebte Vollmondparty auf der thailändischen Insel Koh Phangan bis auf Weiteres abgesagt, Israel riegelte die Stadt Bethlehem ab. In Algerien haben sich 16 Mitglieder einer Familie mit dem neuartigen Virus infiziert.

Mit der Absage der Vollmondparty soll verhindert werden, dass sich das Virus ausbreitet, wie das Innenministerium von Thailand am Donnerstag mitteilte. Die nächste Party wäre am Sonntag gewesen. Zu den wilden Vollmond-Feiern kommen regelmäßig Tausende Rucksacktouristen.

Inwiefern Songkran, Thailands Neujahrsfest Mitte April, von der neuen Lungenkrankheit Covid-19 betroffen ist, steht noch nicht fest. Zu Songkran gehören wilde Wasserschlachten. Einige örtliche Veranstaltungen sind bereits abgesagt.

Israels Behörden riegelten Bethlehem ab
Zum Schutz vor dem neuartigen Coronavirus hat Israel die Stadt Bethlehem abgeriegelt. Allen Israelis und Palästinensern „ist es verboten, die Stadt zu betreten oder zu verlassen“, teilte das israelische Verteidigungsministerium am Freitag mit. Die Entscheidung wurde den Angaben zufolge mit der palästinensischen Autonomiebehörde abgestimmt.

Die Geburtskirche in Bethlehem, ein Touristenmagnet im Westjordanland, steht laut christlicher Überlieferung an dem Ort, wo Jesus geboren wurde. 2012 wurde die Kirche zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Jährlich besuchen rund drei Millionen Menschen das Gotteshaus.

Japan sagte Gedenkfeier für Tsunami-Opfer ab
Wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus hat Japan auch die jährliche Gedenkfeier für die Opfer der Tsunami-Katastrophe vor neun Jahren abgesagt. Es müsse alles getan werden, um eine Ausbreitung des Erregers zu verhindern, sagte ein Regierungssprecher am Freitag. Deshalb habe die Regierung mit „aufrichtigem Bedauern“ beschlossen, die üblicherweise landesweit im Fernsehen ausgestrahlte Zeremonie abzusagen.

16 Mitglieder einer Familie in Algerien infiziert
In Algerien haben sich 16 Mitglieder einer Familie infiziert. Sie hatte Mitte Februar Besuch von einem 83-jährigen Algerier und dessen Tochter bekommen, die beide in Frankreich leben. Nach der Rückkehr nach Frankreich wurde bei den beiden das Coronavirus festgestellt - danach dann auch bei den 16 Mitgliedern der Familie in Blida.

Insgesamt sei der Erreger im Land nunmehr bei 17 Menschen bestätigt worden, teilte das Gesundheitsministerium in Algier am Donnerstagabend mit. Damit ist Algerien das am stärksten von dem Virus betroffene Land in Afrika.

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