Frau in Quarantäne

Das sagt der Fuscher Ortschef zum Corona-Fall

Salzburg
01.03.2020 09:01

Seit Samstag liegt eine 36-Jährige mit einer Corona-Infektion in Fusch im Pinzgau in Hausquarantäne. Der Bürgermeister von Fusch, Hannes Schernthaner (ÖVP), sagt: „Die Versorgung der Patientin und der Familie werde ich übernehmen.“

„Krone“:Herr Schernthaner, anders als erwartet, ist nicht die Stadt Salzburg, sondern Fusch im Pinzgau als erster Ort im Land vom Coronavirus betroffen. Wie haben Sie auf das positive Testergebnis der 36-jährigen Frau aus Wien reagiert?
Hannes Schernthaner:
Die Bezirkshauptmannschaft hat mich informiert. Dann habe ich versucht, dichtzuhalten und niemandem etwas erzählt – auch keinen Mitarbeitern aus der Gemeinde. Ich will die Familie und die Betroffene schließlich möglichst gut schützen.

Die Wienerin befindet sich mit ihrem Fuscher Lebensgefährten in Hausquarantäne. Wie läuft die Versorgung durch die Gemeinde ab?
Ich habe bereits persönlichen Kontakt mit der Frau und ihrem Partner aufgenommen und mit ihnen telefoniert. Am Wochenende werde ich die Versorgung übernehmen und mich um Besorgungen, Einkäufe und den täglichen Bedarf kümmern. Unter der Woche teilen wir das unter den Mitarbeitern in der Gemeinde auf. Wir werden uns so lange um die Frau und die Familie kümmern, bis die Quarantäne wieder aufgehoben wird.

Wie reagieren die Bürger in Fusch auf den positiven Corona-Test?
Nach der Pressekonferenz des Landes wussten natürlich alle bei uns in Fusch Bescheid. Mein Handy klingelt seither durchgehend. Ich habe sehr viele Nachrichten von Bürgern per SMS und Whatsapp bekommen.

Gibt es weitere Maßnahmen in Ihrer Gemeinde?
Nein. Salzburg ist gut vorbereitet. Wir wollen uns nur so gut wie möglich um die Familie kümmern. Durch die Quarantäne und die hausärztliche Betreuung gibt es auch kein Problem mit der öffentlichen Ordnung.

Nikolaus Pichler
Nikolaus Pichler
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