Wenn sich Ladegut auf Autobahnen und Schnellstraßen selbstständig macht, besteht höchste Gefahr für Verkehrsteilnehmer. Im vergangenen Jahr ist die Gesamtmenge an während der Fahrt verlorener Gegenstände laut Asfinag um fast 30 Prozent gegenüber 2018 angestiegen: 5678 entsprechende Meldungen gingen ein, im Jahr davor waren es 4386.
Die Steigerung sei aber teilweise auf eine wachsende Bereitschaft zurückzuführen, solche Vorfälle zu melden. Außerdem würden Ladegutverluste durch die Asfinag selbst immer schneller „detektiert und beseitigt“. Und auch das steigende Verkehrsaufkommen trage zum Anstieg bei. Die Liste der verlorenen Gegenstände ist lang: Vom Karton über Zeitungen bis hin zu Couch, Kühlschrank und sogar ein Segelboot ist alles schon einmal ungewollt auf einer heimischen Autobahn gelandet.
Die meisten Meldungen gab es 2019 in der Steiermark (1399), gefolgt von Niederösterreich (982), Salzburg (888) und Oberösterreich (851). In Wien wurden 364 Vorfälle publik, in Kärnten 434. Rückgänge wurden für Tirol (273) und Vorarlberg (443) verzeichnet. Die wenigsten Vorfälle wurden erneut im Burgenland (44) festgestellt. Die Informationen kommen von Verkehrsteilnehmern, von den Verkehrsredaktionen der Radiostationen oder vom Asfinag-Streckendienst.
„Die mangelnde Sicherung von Ladegut auf Dachträgern und Anhängern oder auch verlorene Fahrzeugteile können verheerende Folgen haben“, warnten die Asfinag-Geschäftsführer Christian Ebner und Stefan Siegele. Das gelte sowohl für Verkehrsteilnehmer als auch für Asfinag-Mitarbeiter, die sich beim Einsammeln einem Risiko aussetzen. Zur ordentlichen Sicherung vor Fahrtantritt seien professionelle Zurr- und Spanngurte oder passende Transportboxen am besten geeignet. Lenker sind gesetzlich verpflichtet, dafür zu sorgen.
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