„Terrorismus“-Vorwurf

Aktivistin Asli Erdogan in Türkei freigesprochen

Ausland
14.02.2020 12:15

Die türkische Schriftstellerin, Journalistin und Bürgerrechte-Aktivistin Asli Erdogan ist von einem Gericht in Istanbul vom Vorwurf des „Terrorismus“ freigesprochen worden. Die Richter befanden sie als der „Mitgliedschaft in einer Terrorvereinigung“ sowie „Zersetzungsversuchen“ nicht schuldig, wie am Freitag bekannt wurde.

Das Gericht ordnete zudem die Einstellung eines Verfahrens wegen „Terrorpropaganda“ gegen die Autorin an. Ihr war wegen ihrer Tätigkeit für die im August 2016 geschlossene pro-kurdische Zeitung „Özgür Gündem“ „Terrorpropaganda“ für die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) vorgeworfen worden.

„Freiheit und Frieden zu verteidigen, ist weder ein Verbrechen, noch eine Heldentat, sondern Pflicht“, schreibt Erdogan in einem der Texte, wegen der sie in der Türkei verfolgt wird.

War Exilschreiberin in Graz
Erdogan, die nicht mit dem gleichnamigen türkischen Präsidenten verwandt ist, lebt derzeit in Deutschland. Zwischen 2012 und 2013 verbrachte die Autorin als offizielle Exilschreiberin („Writer in Exile“) der Stadt Graz mehrere Monate in Österreich (Bild oben). Sie ist Trägerin des Bruno-Kreisky-Preises für Verdienste um die Menschenrechte und des Grazer Menschenrechtspreises.

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