Der Chef der Gewerkschaft vida, Roman Hebenstreit, hat sich am Donnerstag für mehr Arbeitsinspektoren sowie einen Maßnahmenplan gegen die steigende Zahl der Arbeitsunfälle stark gemacht. In einer Aussendung kritisierte er den im Regierungsprogramm vorgesehenen Bürokratieabbau als „wirkungslos“ aus der Sicht des Arbeitnehmerschutzes.
Arbeitsunfälle haben bereits das dritte Jahr in Folge zugenommen, während die Zahl der Kontrollen von 68.162 im Jahr 2016 bis 2018 auf 62.405 gesunken ist. Berufskrankheiten und Unfälle am Arbeitsplatz stiegen demnach im selben Zeitraum von 87.449 auf 90.176. „Die Zahlen bestätigen, dass wir dringen mehr Arbeitsinspektoren für Kontrolltätigkeit brauchen“, forderte Hebenstreit.
Bedarf bestehe auch an Inspektoren mit branchenspezifischen Kenntnissen, insbesondere bei Kontrollen von LKW-Fahrern, damit ausreichend Fachwissen genutzt werden könne. „Gerade in der Transportbranche, in der Beschäftigte immer stärker unter Druck geraten, ist es umso wichtiger, dass das Verkehrsarbeitsinspektorat erhalten und ausgebaut wird,“ so Hebenstreit.
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