Kriminalstatistik

Trickdiebe legten in Tirol um 60% zu – Aufklärung stieg

Tirol
09.07.2010 16:50
Die Tiroler Kriminalstatistik für das erste Halbjahr 2010 ist kein Grund zum Jubeln, aber auch kein Anlass zum Weinen: Mit insgesamt 23.522 angezeigten Straftaten gingen um 3,5% weniger Anzeigen ein als im Vorjahr, die Aufklärungsquote stieg um 1,1% auf 45,4%. Jedoch nahmen Trickdiebstähle um satte 60 Prozent zu.

Die meisten Anzeigen gab es nach Eigentumsdelikten. Bei den Betrugsdelikten gab es ein Plus von 9,6 Prozent. Trickdiebe scheinen sich also heuer in Tirol besonders wohl zu fühlen, es gingen bei der Polizei 60 Prozent mehr Anzeigen ein!

Andererseits sind Raubdelikte und schwere Diebstähle massiv zurückgegangen. Zudem trieben 20 Prozent weniger Einbrecher ihr Unwesen. Die Einbrüche in Einfamilienhäuser nahmen um 62,6 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2009 ab, die in Apotheken, Gaststätten, Ordinationen, Büros und Co. um 52 Prozent. Zuwächse gab es nur bei der Zahl der Automaten-Aufbrüche (+32,8 Prozent) sowie der Auto-Einbrüchen (+3,2 Prozent).

In Schwaz sanken die Anzeigen fast um zehn Prozent, in Kitzbühel und Kufstein immerhin noch um knapp sieben Prozent. Mehr Straftaten wurden in den Bezirken Lienz und Reutte gemeldet, dort stiegen sie um 8,2 bzw. 9,9 Prozent an.

In Innsbruck ging die Zahl der Anzeigen um 3,9% auf 6.279 zurück. Um 22,6 Prozent (171 Fälle) stiegen die "strafbaren Handlungen gegen Leib und Leben".

von Matthias Holzmann, Tiroler Krone

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