Na, Mahlzeit!

Kogler erklärt: So kam es zur „Burger-Affäre“

Medien
15.01.2020 20:00

Österreichs Politik hat einen neuen „Skandal“: Diesmal geht es nicht um eine russische Oligarchen-Nichte oder Spesenrechnungen, sondern um ein Fleischlaberl zwischen zwei Brothälften. Der frischgebackene Vizekanzler Werner Kogler wurde beim Verspeisen eines Burgers einer Fast-Food-Kette in flagranti „erwischt“. Im Gespräch mit krone.tv-Moderatorin Katia Wagner enthüllt der grüne Politiker nun, was hinter der „Burger-Affäre“ steckt.

(Bild: kmm)

Doppelmoral heißt der aktuelle Vorwurf gegen Kogler. So kursiert seit Dienstag ein undatiertes Bild des Politikers im Netz, das den Grünen in einem Lokal von McDonald’s zeigt - und das auch noch genüsslich in einen Burger beißend. Doch darf ein Anhänger einer Öko-Partei so etwas? Geht es nach einem ehemaligen BZÖ-Politiker, der das Bild verbreitete, oder nach einigen über den Vorfall offensichtlich echauffierten Kommentatoren, ist die Antwort eindeutig: Nein.

Anders sehen das allerdings zahlreiche Nutzer der sozialen Medien: Über Kogler prasselte regelrecht eine Solidaritätswelle herein.

Und wie steht Kogler selbst zu dem vermeintlichen Skandal? Darf ein grüner Politiker einen Burger - mit Fleisch - essen?

„Bin der Letzte, der ein lastenfreies Leben propagiert“
„Na sicher, natürlich“, antwortet Kogler am Mittwoch im Rahmen des #brennpunkt-Talks mit Wagner (siehe Video oben ab Minute 34:57) selbstbewusst: „Ich bin, glaub ich, der Letzte bei den Grünen, der ein lastenfreies Leben propagiert. Ganz im Gegenteil.“ Und: „Was mich betrifft, bin ich ja der Letzte, der dauernd so tun wollen würde, dass man überall als Vorbild vorangeht.“

Doch wie kam es nun zu dem Schnappschuss: „Es war wieder einmal ein Abend mit vielen Selfie-Jägern, und das sind ja eher die Jüngeren“, erklärt Kogler die Hintergründe dieses „Burger-Gates“. Die Jugendlichen hätten demnach den Politiker vor einem Würstelstand gegenüber angetroffen und ihn dann quasi zu McDonald’s geschleppt, „weil es denen mehr getaugt hat“. Dort habe man sich dann gemeinsam eine Burger-Runde bestellt - und das, obwohl Kogler laut eigener Aussage gar kein Fan der Speise sei.

„Habe auf dieser Ecke eine Niederlage erlitten“
Für Kogler hat der Vorfall jedenfalls Konsequenzen. „Die Tochter meiner Lebensgefährtin wird sich freuen, weil der versuche ich dauernd auszureden, dass sie in diese Burger-Buden geht. Das gelingt mir eh nicht. Insofern habe ich natürlich auf dieser Ecke eine Niederlage erlitten.“

Ganz so negativ sieht der Grüne die ganze Sache aber dann doch nicht: „Es hat ja danach geradezu eine Solidaritätswelle gegeben. Das hat nur geholfen“, so Kogler durchaus amüsiert.

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