Häuser, Wohnungen

Gemeindebund sagt Leerstand den Kampf an

Innenpolitik
22.07.2025 15:02

Der Gemeindebund hat am Dienstag Maßnahmen gegen den Leerstand von Häusern und Wohnungen gefordert. Bei einer Konferenz in Wien wurden mit Vertreterinnen und Vertretern von Gemeinden sowie Fachleuten mögliche Lösungen erörtert. Eine davon sei etwa eine vereinfachte Bauordnung.

Hinter jedem Leerstand stehe eine Eigentümerin beziehungsweise ein Eigentümer, sagte Gemeindebund-Präsident Johannes Pressl (ÖVP). „Macht sich der- oder diejenige, dem das gehört, auch Gedanken? Wie können wir denjenigen anspornen?“ Leerstand sei „möglicherweise nicht ein Problem der Gemeinde alleine“, sondern eben auch eine Verantwortlichkeit der Eigentümerinnen und Eigentümer gegenüber der Gesellschaft. Pressl appellierte, leerstehende Wohnungen und Häuser selbst zu nutzen oder an junge Menschen oder Betriebe weiterzugeben.

Zudem verwies der Gemeindebund-Präsident am Dienstag darauf, dass Umbauten oft durch zu strenge Vorgaben teuer würden und damit verhindert. Will man einen Altbestand umbauen, würde etwa die Baubehörde festlegen, dass dann auch beispielsweise das Stiegenhaus zu vergrößern sei. In Niederösterreich werde derzeit eine „moderne Umbauordnung“ diskutiert.

Zudem müsse es ein „Leerstands-Management“ geben, sprich freie Objekte systematisch erkannt und anschließend Gespräche mit Eigentümerinnen, Eigentümern und Erbenden geführt werden. „Wir brauchen ein neues Bewusstsein. Wer ein Haus oder ein gewidmetes Grundstück leer stehen lässt, entzieht der Gemeinde wertvollen Lebensraum und trägt zur Verödung von Ortszentren bei“, sagte Pressl.

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