8 Fragen zum Abschied

Frauenministerin: „Budget für Frauen erhöhen“

Österreich
01.01.2020 06:00

Die Koalitionsverhandlungen zwischen ÖVP und Grünen befinden sich in der Schlussphase. Die Minister des Kabinetts Bierlein bereiten sich auf ihren Abschied vor. Davor hat ihnen die „Krone“ noch acht Fragen gestellt. Diesmal an der Reihe: Frauenministerin Ines Stilling.

„Krone“: Wie würden Sie das Jahr 2019 in einem Satz beschreiben?
Ines Stilling: Auf eine turbulente erste Spielhälfte mit einem schweren Foul - dem Ibiza-Skandal - folgte eine zweite Hälfte mit ausgetauschten Spielern.

Die größte Überraschung?
Ich war überrascht darüber, dass sich doch sehr viele Menschen für Politik interessieren.

Die größte Ernüchterung?
Dass bislang noch keine nachhaltige gesetzliche Lösung im Hinblick auf die Vereinheitlichung der Leistungen, die Krisenpflegeeltern erhalten, erarbeitet wurde.

Welches Projekt trägt ganz deutlich Ihre Handschrift?
Ich bin froh, dass es gelungen ist, vier Fachberatungsstellen für Frauen und Mädchen, die von sexueller Gewalt betroffen sind, zu eröffnen.

Welchem Projekt hätten Sie sich als Ministerin einer regulären Regierung verschrieben?
Frauenanliegen und -themen stärker in den Fokus der Politik zu rücken und die Leistungen von Frauen und Mädchen deutlich sichtbarer zu machen.

Welches Zeugnis würden Sie sich selbst schreiben?
Sie hat sachorientiert an Lösungen gearbeitet und war im Umgang mit Menschen offen und aufgeschlossen. Außerdem war sie immer am Dialog mit Experten interessiert.

Was werden Sie Ihrem Nachfolger jedenfalls sagen?
Dass das Frauenbudget seit zehn Jahren nicht mehr erhöht wurde - und dass sich das jedenfalls ändern muss.

Wie sehen Ihre beruflichen Pläne für die Zeit nach der Amtsübergabe aus?
Ich freue mich, mein Wissen und meine langjährige Erfahrung als Fachexpertin der nächsten Bundesregierung zur Verfügung zu stellen. Und ich hoffe, dass ich so einen Beitrag zu mehr Gleichstellung in der Gesellschaft leisten kann.

Am Donnerstag im „Krone“-Interview: Verkehrsminister Andreas Reichhardt

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Sandra Schieder, Kronen Zeitung

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