Auch wenn momentan durch niedrige Temperaturen und zeitweisen Schneefall weniger Radler auf den heimischen Straßen unterwegs sind, hat das Land den Stellenwert der Radfahrer erkannt und wird im kommenden Jahr noch mehr in die Infrastruktur investieren. Bereits heuer wurde das Budget auf 4,5 Millionen Euro nahezu verdoppelt und die Summe ist auch für 2020 verankert. „Wir legen als Land einen wesentlichen Schwerpunkt auf den Ausbau des Radwege-Netzes. Besonderes Augenmerk legen wir auf den Alltagsradverkehr und damit den Ausbau von Pendlerstrecken“, so Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP).
„Bedarf im ländlichen Raum ist groß“
Schützenhilfe erhält er jetzt von Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) durch den Gemeinde-Ausgleich-Fonds. Zwei Prozent der Fördermittel – 1,5 bis zwei Millionen Euro – fließen 2020 in den Ausbau der Radwege. „Der Bedarf am raschen Ausbau des Radwegenetzes ist natürlich auch ein großes Thema für die Gemeinden und den ländlichen Raum“, so Haslauer. Bisher gab es eine Schwachstelle in den Förderrichtlinien. Das Land beteiligte sich finanziell nur an Radwegen, die komplett neu gebaut wurden. Das soll sich ändern. „Künftig wollen wir auch Maßnahmen der Gemeinden zur Verbesserung der Situation für Radfahrer fördern“, sagt Schnöll.
Wenig befahrene Straßen ins Radnetz
Beispielsweise würde es für den Verkehrslandesrat Sinn machen, wenn wenig befahrene Gemeindestraßen in das Landesradrouten-Netz aufgenommen werden. Dann könnte man die Orte bei den Ummarkierungen und kleinen Infrastruktur-Maßnahmen unterstützen. Schnöll: „Auch das hilft der Attraktivierung des Radverkehrs.“ Fix ist: Durch die zusätzlichen Millionen können einige Projekte schneller als geplant, nämlich 2020, umgesetzt werden: Abtenau (Schöner), Hallein (Hammerwirt), Adnet (Seidenau-Seefled) und St. Georgen (Obereching - Lokalbahn) werden profitieren.
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