Die Küste der finnischen Insel Hailuoto ist derzeit mit Tausenden perfekt geformten Eiskugeln bedeckt. Die kleinsten sind so groß wie ein Ei, die größten so groß wie Fußbälle. Der Hobby-Fotograf Risto Mattila stieß bei einem Spaziergang mit seiner Frau auf die surreal anmutende Szenerie.
Experten erklären das seltene Phänomen: Bei etwa minus ein Grad Lufttemperatur bilden sich im flachen Wasser Eiskristalle, die bei Wellengang und Wind vor- und zurückschwappten. Da das Wasser schnell gefriert, lagert sich an den Klumpen immer mehr Eis an. Die stete Bewegung der Eismasse sorgt schließlich dafür, dass sie sich zu Kugeln rollen.
Phänomen 2016 auch in Sibirien beobachtet
Vor drei Jahren ließ dieses eisige Naturphänomen auch im Nordwesten von Sibirien Menschen staunen und rätseln. Auf einem rund 18 Kilometer langen Küstenabschnitt nahe des Städtchens Nyda am Golf von Ob lagen damals ebenfalls Abertausende riesige Schneebälle (Video oben) herum - einige waren so groß wie Tennisbälle, andere gar wie Medizinbälle.
Kronen Zeitung/krone.at
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