Bluttat aus Eifersucht

Dreifacher Familienvater von Geliebter erschossen

Symbolbild

(Bild: APA/Herbert P. Oczeret (Symbolbild))

Liebesdrama in einem beliebten St. Pöltner Hotel! Dort hallten in der Nacht auf Samstag Schüsse durch den Gang. Als Polizisten die Tür aufbrachen, waren die Laken blutgetränkt. Eine 36-jährige ÖBB-Managerin hatte aus Eifersucht ihren Geliebten (50) und dann sich selbst erschossen.

Es wird wohl für immer das Geheimnis der Frau bleiben, was genau sich in der Nacht auf Samstag in einem Zimmer des renommierten Hotels in der niederösterreichischen Landeshauptstadt abspielte. Dort hatten sich Michaela L. aus Wöllersdorf und ihr Freund Werner H. aus dem Bezirk St. Pölten zu einem vermutlich letzten Schäferstündchen und einer letzten Aussprache getroffen.

Mordopfer war Familienvater
Was der ÖBB-Fachtrainer nicht ahnte: Die ÖBB-Managerin hatte in ihrer Handtasche eine Faustfeuerwaffe, für die sie eine Berechtigung hatte, aufs Zimmer mitgenommen. Mit dieser tötete die Niederösterreicherin zunächst den Familienvater und richtete sich dann selbst. Für das Paar, das sich am Arbeitsplatz kennengelernt hatte, kam jede Hilfe zu spät.

Mann wäre in Kürze neuerlich Vater geworden
Inzwischen kristallisieren sich immer mehr tragische Hintergründe der Bluttat heraus. Denn der Zug-Instruktor der Bundesbahnen wäre offenbar in wenigen Tagen neuerlich Papa geworden - allerdings von einer anderen Frau. Die bevorstehende Trennung dürfte Michaela L. nicht verkraftet haben. Sie soll ihr Opfer schon längere Zeit gestalkt haben.

Mark Perry und Matthias Lassnig, Kronen Zeitung