Laut Bingjian Zhang von der Zhejiang Universität wurde der bei den Bauarbeiten verwendete gelöschte Kalk mit Reissuppe versetzt. Das habe die Mörtel-Mischung fester und widerstandsfähiger gemacht. Der Werkstoff sei bei der Errichtung von Gräbern, Pagoden und Stadtmauern eingesetzt worden, berichten die Forscher. Einige der Bauten stünden noch heute - darunter eben auch Abschnitte der berühmten Chinesischen Mauer.
"Der Spezialmörtel ist eine besondere Mischung aus organischen und anorganischen Komponenten", so Dr. Zhang. "Die anorganische Komponente ist Kalziumkarbonat (kohlensaurer Kalk), die organische ist Amylopectin." Letztere ist Bestandteil der Reissuppe, die in den Mörtel gemischt wurde. "Durch dieses Amylopectin hat das Gemisch eine sehr kompakte Mikrostruktur", erklärt Zhang.
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